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Liebe
ist die Essenz des katholischen Glaubens, denn Gott ist Liebe, und
daher muss der Glaube, den Er den Menschen gibt, der Glaube der
Liebe sein. Heute haben dies viele Katholiken vergessen und leben
offenbar ohne viel Liebe. Die Liebe zu Gott spielt im eigenen Leben
oft nur die zweite Rolle, und die Liebe zu den anderen existiert
kaum. Viele Katholiken lieben ihre Frau, ihre Familie und Freunde,
doch ist das nicht die Liebe der meisten Menschen in der Welt, unabhängig
vom Glauben? (Matthäus 5,46f: „Wenn ihr nämlich nur die liebt, die
euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht
auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr
damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?“). Obwohl
diese Art des Liebens ein Teil der Liebe sein soll, die wir als
Katholiken im Leben umsetzen, umfasst die wahre Liebe noch viel
mehr. Wahre Liebe bedeutet, zuerst und vor allem Gott zu lieben,
noch vor der Eigenliebe, vor der Liebe zu anderen und sogar vor
der Liebe zur eigenen Familie. Wahre
Liebe bedeutet, die anderen zu lieben, noch vor meiner Eigenliebe.
Es bedeutet, die anderen nicht nur so zu behandeln, wie du von ihnen
behandelt werden willst, sondern sie mit der Liebe zu behandeln,
die unser Herr Jesus Christus zu allen Menschen hat – mit einer
bedingungslosen, aufopfernden, dienenden, sanften und mitfühlenden
Liebe. Wahre
Liebe kann nur in der Fülle gelebt werden, indem man in dem Einen
lebt, der die Liebe selbst ist. Es ist notwendig, sich selbst völlig
Jesus zu überlassen, unserem göttlichen Herrn. In dieser Selbsthingabe
wächst ein tiefes Verlangen danach, dass Jesus jeden Moment des
Lebens mit dir, durch dich und in dir lebt. Und du spürst das Verlangen,
jeden Moment deines Lebens zu einem Moment zu machen, in dem Gottes
Liebe, vereint mit deiner Liebe, die Welt berührt. Jeder
Katholik sollte ein Gefäß der wahren Liebe sein und diese Liebe
mit sich tragen, wohin er auch geht, und zu allen, denen er begegnet.
Wenn du so lebst, wird der Heilige Geist der Liebe dein Leben in
Fülle mit Seiner göttlichen Gnade erfüllen, damit das Licht der
Liebe Gottes durch dich die Finsternis der Welt erhellen kann. Wenn
die Macht der sanften Liebe Gottes im Herzen und in der Seele eines
Katholiken wohnt, wird er kein Gefangener der Welt mehr sein, denn
die Dinge der Welt sind dann relativiert worden. Mit dem geistlichen
Sehvermögen, das mit der wahren Liebe einhergeht, sieht man, dass
die weltlichen Dinge vergänglich sind und in der Ewigkeit nicht
viel Wert haben (Matthäus 16,26: „Was nützt es einem Menschen, wenn
er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“). Man
beginnt dann zu sehen, dass aller weltlicher Besitz ein Geschenk
von Gott ist, der zum Besten der ganzen Menschheit verwendet werden
soll. Im Innern brennt dann ein Verlangen, sein Eigentum zu teilen
und nicht mehr für sich zu behalten, als man benötigt, um für Christus
zu leben. Im
Leben vieler Katholiken ist dies der Vergessenheit anheim gefallen
oder wird ignoriert, und daher lieben diese Menschen Gott und die
Nächsten nicht so, wie sie es sollten. Viele geben der Welt den
ersten Platz im Leben, mit der Konsequenz, dass sie aufhören, wirklich
zu lieben. Die Welt führt die Menschen in die Eigenliebe, nicht
zur Gottesliebe und nicht zur Nächstenliebe. Die Welt führt hin
zur Gier und zum Egoismus, wobei diese beiden die wahre Liebe aufhalten
und ablehnen. Das
Leben vieler Katholiken ist nicht mehr katholisch, sondern weltlich.
Das katholische Leben soll ein Leben sein, das zwar in der Welt
gelebt wird, den Menschen aber über die Wünsche der Welt hinaushebt
und zu den Wünschen des ewigen Lebens im Himmel führt. Weil
Katholiken in ihrem Glauben die Fülle Gottes und die Fülle Christi
haben, sollen sie die Erfüllung ihres Lebens im Glauben finden.
Da aber so viele ihr Augenmerk nicht mehr auf die wahre Liebe gerichtet
halten, finden sie in ihrem Glauben nicht mehr das, was sie darin
finden sollten. Für viele ist der Glaube nur eine leere Schale,
die sie gebrauchen, um ihr Versagen, ihre Schwächen und Sünden zu
überdecken. Für viele zählt an erster Stelle, was die Welt sagt,
sowie das Leben, zu dem die Welt uns ermutigt. Erst an zweiter Stelle
kommen die katholische Kirche und ihre Lehren. Häufig hören Katholiken
mehr auf ihre Regierung als auf ihre Kirche und akzeptieren die
Linie ihrer Regierung noch bevor sie die Lehre der Kirche akzeptieren. Manche haben vergessen, dass Gott in reiner Liebe
durch Seine heilige katholische und apostolische Kirche spricht,
d.h., wenn sie nicht auf die Kirche hören, so hören sie nicht auf
Gott. Indem sie nicht auf Gott hören, wenden sich die Menschen ab
von Seiner Liebe, denn all Seine Lehren und Gebote erfolgen aus
Liebe. Die Menschen setzen ihren Glauben, der nur dem Namen nach
noch katholisch ist, weder in die Tat noch in die Liebe um (Lukas
6,46: „Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich
sage?“). Manche
haben sich einen nationalistischen Glauben geschaffen, der eng mit
den Interessen ihres Landes verknüpft ist, die an erster Stelle
stehen, wodurch der Glaube zu einem Abklatsch des wahren Glaubens
der Liebe verkommt. Der
katholische Glaube gehört weder einer Nation noch basiert er auf
nationalistischen Idealen. Der katholische Glaube ist der universale
Glaube der Liebe für alle Menschen; er betrachtet alle Menschen
als gleichwertig und liebt alle gleich. Der katholische Glaube fußt
auf den Lehren und Idealen Christi, da der Glaube der Leib Christi,
unseres Herrn, ist. Daher kann der Glaube weder weltlich beeinflusst
noch weltlich verändert werden. Dasselbe
gilt für alle Katholiken, die Teil des Leibes Christi sind. Auch
sie dürfen nicht von der Welt beeinflusst werden. Auch sie dürfen
den Glauben nicht abändern, um ihn der Welt oder ihrem Ego anzupassen.
Jeder Katholik soll nach dem Weg Christi, dem Weg der Liebe, leben
und nach keinem anderen Weg. Wenn unser Herr Jesus Christus wirklich
geliebt wird, kommt mit dieser Liebe das Verlangen, Ihm zu gefallen
und Seinem heiligen Willen gehorsam zu sein. Innerhalb
des Katholizismus gibt es Menschen und Gruppen, die der Kirche,
dem Papst und dem Willen Gottes durch Seine Kirche ungehorsam sind.
Offenbar hat der Stolz manche verblendet, so dass sie vergessen,
woher der Ungehorsam kommt. Luzifer
ist der Fürst des Ungehorsams. Er war es, der den Menschen zuerst
in den Ungehorsam führte, und er ist es, der zu fortlaufendem Ungehorsam
ermutigt. In ihrer Torheit vergessen einige, was dieser Ungehorsam
der Menschheit eingebracht hat: Von Anfang an brachte der Ungehorsam
Verletzung und Leid. Aufgrund
des Ungehorsams wurden Adam und Eva von Gott aus dem Garten Eden
in die Welt geschickt, die weiter entfernt war von Gott und von
Seiner Liebe, und dadurch litten sie. Dann führte der Böse die Sünde
anstelle der Liebe ein, als Kain seinen Bruder Abel umbrachte, den
er lieben sollte, statt ihn mit eifersüchtigem Zorn zu hassen. Die
Geschichte der Menschheit ging weiter und setzt sich heute noch
fort mit törichtem Ungehorsam und dem unnötigen Leiden, das daraus
folgt. Durch
den Stolz des Ungehorsams wird die Liebe abgelehnt, und durch diese
Ablehnung schwächen die ungehorsamen Katholiken die Kirche und öffnen
sie für Angriffe von Seiten der Welt. Sie schwächen ebenso die ganze
Menschheit, indem sie Gottes Liebe in ihrem eigenen Leben ablehnen
und deshalb die anderen ablehnen, die von der Liebe in ihnen berührt
oder beschenkt worden wären. Wie
lacht Luzifer über den törichten Stolz mancher Katholiken, die Gottes
Liebe ablehnen und ihre Eigenliebe und eigenen Wünsche vor Gott
stellen. Diese Katholiken ahmen nicht Christus nach, der dem Willen
des Vaters ganz gehorsam war. Statt dessen ahmen sie den Fürst des
Stolzes und Ungehorsams nach. Leider erkennen sie so oft nicht einmal,
was es sie in der Ewigkeit kosten wird (Matthäus 7,21: „Nicht jeder,
der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern
nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.“). Jeder
Katholik, der wirklich katholisch sein und Jesus wirklich nachahmen
will, muss in liebendem Gehorsam gegenüber Gott und Seiner heiligen
katholischen und apostolischen Kirche leben. Er muss die wahre Liebe
leben und sich selbst absterben zugunsten der Liebe zu Gott und
der Nächstenliebe. Das ist der Glaube, den der Herr Jesus den Menschen
gab, und so sollten alle leben, wenn sie in Seiner ewigen Herrlichkeit
im Himmel leben wollen. Im
Folgenden zitiere ich einige Worte des Herrn Jesus aus dem jüngsten
Buch „Jesus ist Liebe“, das Worte des Herrn über die Liebe enthält:
11. November 1996 In
der Wüste sieht jede Oase anziehend aus, und häufig jagen die Menschen
Trugbildern wunderschöner Oasen nach, um letztendlich herauszufinden,
dass sie nicht existieren. Heute
ist die Welt wie eine Wüste, in der viele Herzen bar Meiner Liebe
sind. Oft jagen diese Menschen Illusionen nach, die aussehen, wie
wenn sie das Glück und die Antworten auf das Leben bringen würden.Wie
enttäuscht werden sie sein, wenn sie herausfinden, dass in diesen
Illusionen nichts existiert außer Schmerz und Leiden. Bevor
Meine Kinder Hals über Kopf einer Illusion von Sicherheit und Geborgenheit
nachjagen, sollten sie schauen und erkennen, was ihnen wirklich
angeobten wird. Und sie werden erleben, dass alles, was nicht von
Gott kommt, ihnen nur Traurigkeit und Tragödien bringen wird. 25. März 1997 Sei
nicht selbstsüchtig. Kümmere dich nicht nur um dich selbst. Sei
nicht erfüllt von deiner eigenen Wichtigkeit. Nimm
Rücksicht auf andere, wie Ich es tat. Liebe andere, wie Ich es tat.
Sei freundlich zu anderen, wie Ich es war, als Ich auf Erden lebte.
Dann lebst du so, wie Ich es von dir erbitte. |