Alan Ames
Glaubenszeugnis und Heilungsgebet
 
 
 
 

Katholische Liebe
9 Sep 2007

Liebe ist die Essenz des katholischen Glaubens, denn Gott ist Liebe, und daher muss der Glaube, den Er den Menschen gibt, der Glaube der Liebe sein. Heute haben dies viele Katholiken vergessen und leben offenbar ohne viel Liebe. Die Liebe zu Gott spielt im eigenen Leben oft nur die zweite Rolle, und die Liebe zu den anderen existiert kaum. Viele Katholiken lieben ihre Frau, ihre Familie und Freunde, doch ist das nicht die Liebe der meisten Menschen in der Welt, unabhängig vom Glauben? (Matthäus 5,46f: „Wenn ihr nämlich nur die liebt, die euch lieben, welchen Lohn könnt ihr dafür erwarten? Tun das nicht auch die Zöllner? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr damit Besonderes? Tun das nicht auch die Heiden?“).

Obwohl diese Art des Liebens ein Teil der Liebe sein soll, die wir als Katholiken im Leben umsetzen, umfasst die wahre Liebe noch viel mehr. Wahre Liebe bedeutet, zuerst und vor allem Gott zu lieben, noch vor der Eigenliebe, vor der Liebe zu anderen und sogar vor der Liebe zur eigenen Familie.

Wahre Liebe bedeutet, die anderen zu lieben, noch vor meiner Eigenliebe. Es bedeutet, die anderen nicht nur so zu behandeln, wie du von ihnen behandelt werden willst, sondern sie mit der Liebe zu behandeln, die unser Herr Jesus Christus zu allen Menschen hat – mit einer bedingungslosen, aufopfernden, dienenden, sanften und mitfühlenden Liebe.

Wahre Liebe kann nur in der Fülle gelebt werden, indem man in dem Einen lebt, der die Liebe selbst ist. Es ist notwendig, sich selbst völlig Jesus zu überlassen, unserem göttlichen Herrn. In dieser Selbsthingabe wächst ein tiefes Verlangen danach, dass Jesus jeden Moment des Lebens mit dir, durch dich und in dir lebt. Und du spürst das Verlangen, jeden Moment deines Lebens zu einem Moment zu machen, in dem Gottes Liebe, vereint mit deiner Liebe, die Welt berührt.

Jeder Katholik sollte ein Gefäß der wahren Liebe sein und diese Liebe mit sich tragen, wohin er auch geht, und zu allen, denen er begegnet. Wenn du so lebst, wird der Heilige Geist der Liebe dein Leben in Fülle mit Seiner göttlichen Gnade erfüllen, damit das Licht der Liebe Gottes durch dich die Finsternis der Welt erhellen kann.

Wenn die Macht der sanften Liebe Gottes im Herzen und in der Seele eines Katholiken wohnt, wird er kein Gefangener der Welt mehr sein, denn die Dinge der Welt sind dann relativiert worden. Mit dem geistlichen Sehvermögen, das mit der wahren Liebe einhergeht, sieht man, dass die weltlichen Dinge vergänglich sind und in der Ewigkeit nicht viel Wert haben (Matthäus 16,26: „Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?“). Man beginnt dann zu sehen, dass aller weltlicher Besitz ein Geschenk von Gott ist, der zum Besten der ganzen Menschheit verwendet werden soll. Im Innern brennt dann ein Verlangen, sein Eigentum zu teilen und nicht mehr für sich zu behalten, als man benötigt, um für Christus zu leben.

Im Leben vieler Katholiken ist dies der Vergessenheit anheim gefallen oder wird ignoriert, und daher lieben diese Menschen Gott und die Nächsten nicht so, wie sie es sollten. Viele geben der Welt den ersten Platz im Leben, mit der Konsequenz, dass sie aufhören, wirklich zu lieben. Die Welt führt die Menschen in die Eigenliebe, nicht zur Gottesliebe und nicht zur Nächstenliebe. Die Welt führt hin zur Gier und zum Egoismus, wobei diese beiden die wahre Liebe aufhalten und ablehnen.

Das Leben vieler Katholiken ist nicht mehr katholisch, sondern weltlich. Das katholische Leben soll ein Leben sein, das zwar in der Welt gelebt wird, den Menschen aber über die Wünsche der Welt hinaushebt und zu den Wünschen des ewigen Lebens im Himmel führt.

Weil Katholiken in ihrem Glauben die Fülle Gottes und die Fülle Christi haben, sollen sie die Erfüllung ihres Lebens im Glauben finden. Da aber so viele ihr Augenmerk nicht mehr auf die wahre Liebe gerichtet halten, finden sie in ihrem Glauben nicht mehr das, was sie darin finden sollten. Für viele ist der Glaube nur eine leere Schale, die sie gebrauchen, um ihr Versagen, ihre Schwächen und Sünden zu überdecken. Für viele zählt an erster Stelle, was die Welt sagt, sowie das Leben, zu dem die Welt uns ermutigt. Erst an zweiter Stelle kommen die katholische Kirche und ihre Lehren. Häufig hören Katholiken mehr auf ihre Regierung als auf ihre Kirche und akzeptieren die Linie ihrer Regierung noch bevor sie die Lehre der Kirche akzeptieren.

 Manche haben vergessen, dass Gott in reiner Liebe durch Seine heilige katholische und apostolische Kirche spricht, d.h., wenn sie nicht auf die Kirche hören, so hören sie nicht auf Gott. Indem sie nicht auf Gott hören, wenden sich die Menschen ab von Seiner Liebe, denn all Seine Lehren und Gebote erfolgen aus Liebe. Die Menschen setzen ihren Glauben, der nur dem Namen nach noch katholisch ist, weder in die Tat noch in die Liebe um (Lukas 6,46: „Was sagt ihr zu mir: Herr! Herr!, und tut nicht, was ich sage?“).

Manche haben sich einen nationalistischen Glauben geschaffen, der eng mit den Interessen ihres Landes verknüpft ist, die an erster Stelle stehen, wodurch der Glaube zu einem Abklatsch des wahren Glaubens der Liebe verkommt.

Der katholische Glaube gehört weder einer Nation noch basiert er auf nationalistischen Idealen. Der katholische Glaube ist der universale Glaube der Liebe für alle Menschen; er betrachtet alle Menschen als gleichwertig und liebt alle gleich. Der katholische Glaube fußt auf den Lehren und Idealen Christi, da der Glaube der Leib Christi, unseres Herrn, ist. Daher kann der Glaube weder weltlich beeinflusst noch weltlich verändert werden.

Dasselbe gilt für alle Katholiken, die Teil des Leibes Christi sind. Auch sie dürfen nicht von der Welt beeinflusst werden. Auch sie dürfen den Glauben nicht abändern, um ihn der Welt oder ihrem Ego anzupassen. Jeder Katholik soll nach dem Weg Christi, dem Weg der Liebe, leben und nach keinem anderen Weg. Wenn unser Herr Jesus Christus wirklich geliebt wird, kommt mit dieser Liebe das Verlangen, Ihm zu gefallen und Seinem heiligen Willen gehorsam zu sein.

Innerhalb des Katholizismus gibt es Menschen und Gruppen, die der Kirche, dem Papst und dem Willen Gottes durch Seine Kirche ungehorsam sind. Offenbar hat der Stolz manche verblendet, so dass sie vergessen, woher der Ungehorsam kommt.

Luzifer ist der Fürst des Ungehorsams. Er war es, der den Menschen zuerst in den Ungehorsam führte, und er ist es, der zu fortlaufendem Ungehorsam ermutigt. In ihrer Torheit vergessen einige, was dieser Ungehorsam der Menschheit eingebracht hat: Von Anfang an brachte der Ungehorsam Verletzung und Leid.

Aufgrund des Ungehorsams wurden Adam und Eva von Gott aus dem Garten Eden in die Welt geschickt, die weiter entfernt war von Gott und von Seiner Liebe, und dadurch litten sie. Dann führte der Böse die Sünde anstelle der Liebe ein, als Kain seinen Bruder Abel umbrachte, den er lieben sollte, statt ihn mit eifersüchtigem Zorn zu hassen. Die Geschichte der Menschheit ging weiter und setzt sich heute noch fort mit törichtem Ungehorsam und dem unnötigen Leiden, das daraus folgt.

Durch den Stolz des Ungehorsams wird die Liebe abgelehnt, und durch diese Ablehnung schwächen die ungehorsamen Katholiken die Kirche und öffnen sie für Angriffe von Seiten der Welt. Sie schwächen ebenso die ganze Menschheit, indem sie Gottes Liebe in ihrem eigenen Leben ablehnen und deshalb die anderen ablehnen, die von der Liebe in ihnen berührt oder beschenkt worden wären.

Wie lacht Luzifer über den törichten Stolz mancher Katholiken, die Gottes Liebe ablehnen und ihre Eigenliebe und eigenen Wünsche vor Gott stellen. Diese Katholiken ahmen nicht Christus nach, der dem Willen des Vaters ganz gehorsam war. Statt dessen ahmen sie den Fürst des Stolzes und Ungehorsams nach. Leider erkennen sie so oft nicht einmal, was es sie in der Ewigkeit kosten wird (Matthäus 7,21: „Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr! Herr!, wird in das Himmelreich kommen, sondern nur, wer den Willen meines Vaters im Himmel erfüllt.“).

Jeder Katholik, der wirklich katholisch sein und Jesus wirklich nachahmen will, muss in liebendem Gehorsam gegenüber Gott und Seiner heiligen katholischen und apostolischen Kirche leben. Er muss die wahre Liebe leben und sich selbst absterben zugunsten der Liebe zu Gott und der Nächstenliebe. Das ist der Glaube, den der Herr Jesus den Menschen gab, und so sollten alle leben, wenn sie in Seiner ewigen Herrlichkeit im Himmel leben wollen.

Im Folgenden zitiere ich einige Worte des Herrn Jesus aus dem jüngsten Buch „Jesus ist Liebe“, das Worte des Herrn über die Liebe enthält:

 

11. November 1996

In der Wüste sieht jede Oase anziehend aus, und häufig jagen die Menschen Trugbildern wunderschöner Oasen nach, um letztendlich herauszufinden, dass sie nicht existieren.

Heute ist die Welt wie eine Wüste, in der viele Herzen bar Meiner Liebe sind. Oft jagen diese Menschen Illusionen nach, die aussehen, wie wenn sie das Glück und die Antworten auf das Leben bringen würden.Wie enttäuscht werden sie sein, wenn sie herausfinden, dass in diesen Illusionen nichts existiert außer Schmerz und Leiden.

Bevor Meine Kinder Hals über Kopf einer Illusion von Sicherheit und Geborgenheit nachjagen, sollten sie schauen und erkennen, was ihnen wirklich angeobten wird. Und sie werden erleben, dass alles, was nicht von Gott kommt, ihnen nur Traurigkeit und Tragödien bringen wird.

 

25. März 1997

Sei nicht selbstsüchtig. Kümmere dich nicht nur um dich selbst. Sei nicht erfüllt von deiner eigenen Wichtigkeit.

Nimm Rücksicht auf andere, wie Ich es tat. Liebe andere, wie Ich es tat. Sei freundlich zu anderen, wie Ich es war, als Ich auf Erden lebte. Dann lebst du so, wie Ich es von dir erbitte.