Alan Ames
Glaubenszeugnis und Heilungsgebet
 
 
 
 

Fürchtet die Verfolgung nicht!

7. März 2009

Viele Katholiken sind beunruhigt hinsichtlich der antichristlichen Haltung von Regierungen, Politikern und Organisationen, welche einen Lebensstil fördern, der dem widerspricht, was die Christen zu leben versuchen.

Es macht sich eine wachsende Intoleranz von Seiten derer breit, die sich als tolerant ausgeben. Diejenigen, die nach Redefreiheit rufen, fordern diese oft nur für ihre Zwecke. Wer die Stimme erhebt gegen das Unrecht, das heute öffentlich in der Welt gefördert wird, wird angegriffen und zum Schweigen zu bringen versucht, indem man ihn als Frömmler, engstirnig, homophob usw. bezeichnet und womöglich gerichtlich gegen ihn vorgeht, wenn er nicht aufhört, die Wahrheit seines Glaubens zu bezeugen.

Wenn Christen, denen die Heiligkeit der Ehe bewusst ist, sich gegen gleichgeschlechtliche Ehen aussprechen, wird behauptet, sie versuchten, die Rechte der Homosexuellen zu beschneiden. Dabei wird jedoch vergessen, dass die Ehe zwischen Homosexuellen kein Recht ist, sondern ein schweres Unrecht. Die Ehe ist eine Ehe zwischen einem Mann und einer Frau und NICHTS anderes.

Wenn Christen dagegen protestieren, dass Kinder von gleichgeschlechtlichen Paaren adoptiert werden, sagen manche, die Christen seien herzlos und verweigerten denen, die keine Kinder haben können, die Möglichkeit, eine Familie zu haben. An das Kind wird natürlich nicht gedacht, genausowenig an die schlechten moralischen und spirituellen Auswirkungen, denen das Kind ausgesetzt wird, wenn man es in eine so abnormale Situation bringt. Die Einrichtungen, die sich weigern, gleichgeschlechtlichen Paaren Kinder zu Adoption zu geben, werden von manchen Regierungen vor die Wahl gestellt, entweder einzulenken oder ihre Adoptionsbüros zu schließen.

Wenn ein Katholik sich gegen die Abtreibung ausspricht, kann er als Extremist bezeichnet werden, oder man behauptet, er habe keine Ahnung, wann das Leben wirklich beginne. Es werden die Rechte der Frau berücksichtigt, die Rechte des Babies werden vollständig ignoriert, und – so wollen es manche Leute – niemand hat das Recht, etwas anderes zu sagen. Christliche Krankenhäuser können gezwungen werden, Abtreibungen durchzuführen – gegen ihre Glaubensüberzeugung –, oder es drohen ihnen gerichtliche Schritte. Den im Gesundheitswesen Tätigen, die gegen Abtreibung sind, kann die Gewissensfreiheit abgesprochen werden. Man kann sie zwingen, bei Abtreibungen mitzuhelfen, oder auf die Möglichkeit einer Abtreibung hinweisen zu müssen. Die Glaubensfreiheit eines Christen wird ignoriert oder abgelehnt.

Wenn ein Christ sich gegen die Verwendung embryonaler Stammzellen ausspricht, wird er manchmal angeschaut, wie wenn er kein Mitgefühl mit Schwerkranken hätte, denen die Stammzellen vielleicht helfen könnten. Natürlich wird die Tatsache geleugnet, dass für embryonale Stammzellen Babies getötet werden, um jemandem zu helfen, eine Krankheit zu überwinden – und diejenigen, die Christus lieben, verteidigen die unschuldigen Babies, die sich nicht selbst verteidigen können.

Wenn Christen von Enthaltsamkeit sprechen, werden sie verspottet, man hält sie für weltfremd. Wer bis zur Ehe warten will, wird oft lächerlich gemacht. Gleichzeitig wird die sexuelle Freizügigkeit offen als ein natürlicher und angemessener Ausdruck der menschlichen Natur gepriesen; all die schrecklichen Folgen werden verschwiegen.

In manchen Ländern werden christliche Schulen gezwungen, Programme zu übernehmen, die dem christlichen Glauben zuwiderlaufen. Gebet oder religiöse Symbole werden missbilligt und in manchen öffentlichen Schulen nicht geduldet. Es kommt vor, dass Arbeitnehmer gezwungen werden, ihre Kreuzchen nicht zu tragen.

Im Hinblick auf all dies und noch mehr fühlen sich viele Christen natürlich angegriffen. Wir sollten jedoch bedenken, dass die katholische Kirche in Zeiten der Verfolgung an Stärke zunimmt und die Gläubigen näher zu Gott kommen. Von Anfang an hat die katholische Kirche Verfolgung erlebt, und man muss damit rechnen.

Alle Katholiken sollten in diesen Zeiten den Heiligen Geist um die Gnade bitten, ihren Glauben leben und verkündigen zu können, ohne Angst vor den Folgen. In diesen Zeiten können sie die Tiefe ihrer Liebe zu Gott zeigen, indem sie alles ablehnen, was dem Gesetz Gottes widerspricht, und das Gesetz und die Liebe Gottes vor dasjenige der Welt stellen.

Uns ist von Gott eine herrliche Möglichkeit geschenkt zu zeigen, dass wir der frühen Kirche ähnlich sein können, die – ungeachtet dessen, was die Welt tat – an der Liebe Christi festhielt. Wenn wir das tun, können wir sicher sein, dass unsretwegen in der Zukunft viele Menschen zu einem vollen Leben in Christus finden werden.

Fürchten wir die Verfolgung nicht, sondern stehen wir fest und halten wir unseren Glauben hoch als ein Leuchtfeuer, das viele anzieht, und danken wir Gott für die Möglichkeit, das tun zu können!

Die Liebe Gottes sei mit Euch!

Alan Ames