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Wer Gott liebt, wird immer danach trachten, andere zu lieben, obwohl es manchmal schwer fallen mag, wenn andere sich schlecht benehmen. Doch genau so, wie unser Herr Jesus Christus geliebt hat und liebt, ist es wichtig, alle Menschen zu lieben und aus dieser Liebe heraus schlechtes Verhalten zu vergeben, ohne es zu akzeptieren. Der Herr Jesus liebt sogar die schlimmsten Sünder, und auch wir müssen uns darum bemühen, obwohl die schrecklichen Taten, die die Menschen manchmal begehen, leicht dazu führen, dass man ärgerlich auf sie wird, sie ablehnt und verurteilt. In unserer menschlichen Schwachheit können wir so leicht vergessen, dass Gott diese Menschen trotzdem liebt und dass auch wir sie lieben müssen. Das Böse im Leben anderer kann gute Menschen sehr leicht zu schlechten Gedanken über sie verleiten, wodurch die Guten zum Bösen hingeführt werden können. Das Böse ist ansteckend, und die einzige Möglichkeit zu vermeiden, dass es sich ausbreitet, ist der Weg, den unser Herr Jesus den Menschen durch Sein Leben zeigte: Es ist der Weg der Liebe und der Vergebung. Diese sind mächtige Waffen gegen das Böse, die das Böse fürchtet. In der Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen wird die Vergebung zu einem Ausdruck jener Liebe und zu einer Kraft des Guten, die das Böse davon abhält, das Denken, das Herz und die Seele zu befallen. Vom Kreuz herab gab unser leidender Herr Jesus ein Beispiel der Liebe und des Vergebens bis in den Tod. Dies ist das Beispiel, das wir als Seine Jünger nachahmen müssen. Am Kreuz überwand der Herr Jesus alles Böse und besiegte es in Zeit und Ewigkeit. Nichts Böses kann bestehen vor Seiner göttlichen Liebe und Vergebung. In unserem Leben verhält es sich genauso, auch wenn es nicht immer so scheinen mag. Wenn wir Menschen lieben, die Schlechtes tun, ändert sich manchmal anscheinend nichts, und wir können so schnell frustriert werden und fragen: Warum tut Gott nichts, um die Lage zu ändern? In Wirklichkeit tut Gott sehr wohl etwas. Nur ist es so, dass wir häufig nicht erkennen oder verstehen, was geschieht, gerade so, wie die Juden den Sieg unseres Herrn Jesus am Kreuz damals nicht verstanden. Erst später begann die Menschheit zu erkennen und zu verstehen, was am Kreuz geschah und welche Wirkung das liebende Opfer unseres Erlösers hatte. Wenn wir in den schwierigsten Situationen Liebe und Vergebung anbieten, erkennen wir oft nicht, was sich im spirituellen Bereich abspielt, in dem die Liebe, die wir zeigen, den bösen Mächten gegenübertritt, welche die Person angreifen, die möglicherweise im schlechten Tun gefangen ist. Unsere Liebe, vereint mit der Liebe Gottes, ist ein Schwert des Lichtes, das die Finsternis durchtrennt und die bösen Mächte schwächt und verwundet. Obwohl wir die unmittelbaren Auswirkungen dessen vielleicht nicht bemerken, macht das Böse diese Erfahrung und duckt sich vor der Macht unserer Liebe. Auf der physischen Ebene sind die Auswirkungen oftmals eine Zeitlang nicht zu bemerken, da kleine Veränderungen sehr viel später im Leben derer, die Unrecht tun, eintreten können. Diese kleinen Veränderungen können dann zu wesentlich größeren führen. Sollte jedoch viele Jahre lang oder überhaupt nie eine Veränderung ersichtlich sein, so seien Sie versichert, dass die erwiesene Liebe nicht vergessen wird, wenn die Menschen, die Unrecht taten, dem Gericht gegenüberstehen und der Herr die Liebe und Vergebung berücksichtigt, die wir diesen Menschen geschenkt haben. Aufgrund der Liebe und Vergebung, die wir vereint mit der Liebe und Vergebung unseres Herrn Jesus anderen schenkten, wird vielen Menschen Barmherzigkeit gezeigt werden. Wie könnte der Herr die Liebe, die wir diesen Menschen erwiesen haben, nicht berücksichtigen? Und wie könnte Er nicht vergeben, da Er ja auch uns bittet zu vergeben? Daher sollten wir ausharren in unseren Bemühungen, und nach vorn schauen voller Hoffnung und Vertrauen auf den Herrn, der das richten wird, was im Leben der Menschen falsch ist. Er wird selbst dem schlimmsten Sünder Barmherzigkeit zeigen. Das Böse kennt die Macht der Liebe und fürchtet sie, deshalb versucht der Böse, das Denken der Menschen mit Gedanken der Wut, Bitterkeit, des Hasses, der Rache und Unversöhnlichkeit zu infizieren. Der Böse versucht alles, um die Menschen von der Liebe und Vergebung abzubringen, denn sooft ein Mensch liebt oder vergibt, sieht der Böse den Sieg Jesu im Leben dieser Person. Im Wissen um die Macht der wahren Liebe bitte ich den Herrn täglich darum, mir dabei zu helfen, zu lieben und zu vergeben. Ich versage oft, da mein Stolz mich zu schlechten Gedanken über andere verleitet, doch stets erinnert mich der Heilige Geist daran, dass das Böse mich vom Lieben abzuhalten versucht und warum. Der Heilige Geist schenkt mir die Gnade, zu guten Gedanken zurückzukehren und auf die Liebe Gottes ausgerichtet zu bleiben. Dann spüre ich in mir die Gewissheit des Sieges der Liebe und Vergebung über das Böse, während ich den Herrn Jesus am Kreuz vor mir sehe, der selbst den schlimmsten Sündern Liebe und Vergebung zuruft. Mir wird dadurch bewusst, warum der Böse versucht, mich zu solchen Gedanken zu verleiten: Sie sind Haken, mit denen der Böse mich zu fangen und meine Seele in die Finsternis zu ziehen hofft, um über mich zu siegen. Ich bete jeden Tag traurigen Herzens darum, dass sogar den schlimmsten Menschen Barmherzigkeit erwiesen werde, doch leider weiß ich, dass einige die Liebe und Vergebung des Herrn Jesus nicht annehmen und in der Ewigkeit einen hohen Preis dafür werden zahlen müssen. Vereinen wir uns alle im Gebet, damit wir wirklich lieben und vergeben können und dass durch unsere Liebe zu unserem Herrn Jesus Christus sogar die bösesten Menschen ihre Herzen für Gott öffnen und die Liebe annehmen, die von Ihm und von jenen, die lieben und dem Herrn folgen, angeboten wird. Gottes Segen! alan |