Liebe Freunde,

in dieser Zeit des Blutvergießens im Nahen Osten hat der Heilige Vater alle Christen und alle Menschen aufgerufen, sich im Gebet für den Frieden zu vereinigen. Der Heilige Vater betont in diesem Aufruf noch einmal die Macht des Gebets, welche so viele heute vergessen haben bzw. nicht daran glauben.

Leider sehen es heute viele so, daß Waffengewalt, das Töten anderer und der Einsatz von Gewalt anderen gegenüber der Weg zum Frieden sei. Wie töricht, denn wahrer Friede kommt nicht von solchen Dingen. Wer diese Dinge unterstützt, unterstützt das, was der Lehre unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus, dem Friedensfürst, widerspricht.

Als Katholiken, als Christen sollten wir nur die Art und Weise Christi annehmen und nicht die Wege der Welt noch die Wege anderer Glaubensrichtungen. Als Christen sollen wir Boten des Friedens in der Welt sein und in allen Situationen vom Frieden sprechen und Frieden zeigen, um den Frieden Christi durch unseren Glauben in die Welt zu tragen.

Unsere Unterstützung in allen Situationen sollte die Unterstützung durch den Frieden und die Ablehnung der Gewalt sein; nicht die Unterstützung der einen oder anderen Sache oder Nation, welche zur Gewalt greift. Wenn ein wahrer Christ andere leiden sieht, sollte sein Herz danach verlangen, daß das Leiden aufhört, statt Ausreden zu suchen, welche das Andauern des Leidens rechtfertigen sollen. Ein wahrer Christ sollte das Leben der Menschen einer Rasse nicht für weniger wertvoll halten als das Leben anderer Rassen, sondern in allen das wunderbare Geschenk der Schöpferliebe Gottes erkennen und jedes menschliche Leben für gleichwertig halten.

Heute haben die Christen in vielen Ländern vergessen oder sind blind dafür, was es heißt, Christ zu sein, und in dieser Blindheit folgen sie nicht mehr den friedlichen Wegen Christi, unseres Herrn, sondern statt dessen den kriegerischen Wegen der Welt. Wenn dies nicht so wäre, würde man in den Nationen viele christliche Stimmen vernehmen, die das Ende dieses Blutvergießens fordern, doch leider herrscht statt dessen eine große Stille.

Beten wir um Frieden im Nahen Osten und dafür, daß alle Christen ihr ganzes Leben zu einem lebendigen Gebet um Frieden in der ganzen Welt machen können.

Gottes Friede sei mit Euch.

Alan Ames