Alan Ames
Glaubenszeugnis und Heilungsgebet
 
 
 
 

Der Lärm der Welt

Aug 22, 2014

Heutzutage füllen die Menschen ihr Denken mit dem Lärm der Welt und so bleibt wenig Raum für Jesus, unseren Herrn. So viele Menschen lassen heute ihren Fernseher den ganzen Tag über eingeschaltet, das Radio läuft, man verbringt Stunden am Computer, trägt unterwegs Kopfhörer, telefoniert häufig mit dem Handy oder schreibt SMS. Während das Denken dadurch weltlich aufgeladen wird, füllt sich (auch) jeder Raum, der eigentlich für Gott bestimmt ist, und Gott kann immer weiter in die Ferne rücken. Die Welt zieht die Menschen mit der zunehmenden Technologisierung immer mehr in diesen Lärm hinein, und wir werden davon überzeugt, diese Dinge zu brauchen.

Es kann vorkommen, dass Menschen von der Technologie wie hypnotisiert sind und sie sich deshalb nicht mehr auf Gott ausrichten. Für manche scheint die Technologie der Sinn des Lebens zu sein. Häufig fällt es jungen Leuten immer schwerer, Beziehungen einzugehen und Umgang mit anderen zu pflegen, weil sie durch ihre Technologie isoliert werden. Beziehungen werden oft mit Hilfe der Technologien geknüpft, mit ständigem Chatten, Video- oder Audio-Kontakt. Die Beziehungen werden unpersönlicher, und Menschen begegnen sich mit Hilfe von Internetseiten. Häufig tauchen Probleme auf, weil es leicht zu Täuschungen kommen kann.

In ihrer Torheit breiten so viele Menschen ihr Leben vor der ganzen Welt aus, indem sie ihre intimsten Details online stellen, und einige verwenden die sozialen Medien auch dazu, andere anzugreifen oder zu missbrauchen. Einigen geht es nur darum, von allem eine Videoaufnahme zu bekommen, selbst wenn dies bedeutet, jemanden zu ignorieren, der Hilfe braucht. Andere filmen und veröffentlichen gewalttätige Angriffe, während sie stattfinden, ohne dass sie versuchen würden, diesem Einhalt zu gebieten – vielmehr feuern sie die Angreifer noch an, nur der Online-Veröffentlichung wegen.

Die Gesellschaft leidet, während die Menschen getrieben werden, das Seelenlose zum Mittelpunkt ihres Lebens zu machen. Und natürlich leiden die Menschen, denn im Innern können sie keinen Frieden haben. Das Böse müht sich nach Kräften, die Fortschritte in der Technologie dazu zu benutzen, die Menschen in die Finsternis zu ziehen. Dies kann man am schlechten Benehmen mancher Menschen erkennen. Es ist auch daran zu erkennen, wie das Böse die Menschen immer egozentrischer werden lässt, indem sie Bilder von sich online stellen, oder Filmaufnahmen von schrecklichem Verhalten. Immer dämlichere Aktionen folgen, da die Einen versuchen, andere mit ihrem törichten Verhalten auszustechen, nur um die Aufmerksamkeit und vielleicht mehr „Likes“ für ihre Webseiten zu bekommen. Intime Momente werden öffentlich gemacht, ohne dass die anderen beteiligten Personen davon wissen oder zugestimmt haben.

Mobbing

Die Welt der Technologie wird zu einem Ort ohne Privatsphäre, ohne Anstand, ohne Moral und ohne Rücksicht auf andere. Sie wird zu einem Ort, der das Verhalten vieler Menschen zum Schlechteren hin verändert. Da gibt es dann auch ein Verlangen nach der nächsten Generation der Technologie – immer besser, schneller und deutlicher. Spiele sind ein Magnet für Menschen aller Generationen geworden, und die Gewalt in vielen dieser Spiele lässt die Menschen unempfindlicher werden gegenüber dem Wert des Lebens und der Wertschätzung gegenüber anderen. Wiederum wirkt das Böse dahingehend, uns zu desensibilisieren für das Leiden anderer, da wir uns an das Töten und Abschlachten in den Spielen gewöhnt haben.

Technologie ist etwas Wunderbares, wenn sie für das Gute und in der richtigen Weise eingesetzt wird, doch wenn sie zum Lebensmittelpunkt wird, wenn sie zum Wichtigsten im Leben wird, wenn sie schlechtes Verhalten und Unrecht fördert, dann wird Technologie zu einer Waffe des Bösen, um die Menschen zu manipulieren und die Gesellschaft zu verändern.

Technologie, die nicht Gott als Mitte hat und die nicht im Hinblick auf das Gute geschaffen wurde, ist verschwendete Technologie, mit wenig oder keinem Nutzen. Die Technologie sollte, wie alle Wissenschaften, die Menschheit emporheben, die Menschen besser machen und sie auf dem wahren Weg des Lebens voranbringen. Gott hat uns die Fähigkeit geschenkt, durch und mit dem korrekten Gebrauch der Wissenschaft und Technologie zu wachsen. Doch wie immer schenkt uns Gott die Freiheit, das, was wir haben und was wir entwickeln, zum Guten oder zum Schlechten zu gebrauchen. Aus Liebe überlässt Gott uns die Wahl und hofft, dass die Menschen die richtige Wahl treffen.

Die falsche Wahl zu treffen, behindert auch die Entwicklung, denn hätten wir Gott zum Mittelpunkt gemacht, hätten wir viel größere Fortschritte erzielt. Doch in der Weise, in der wir die Technologie einsetzen, haben wir so viel Zeit und Mühe verschwendet für Entwickelungen, die kaum Ergebnisse oder Nutzen hervorbringen. Würde die Menschheit doch ihre Bemühungen auf das richten, was wahrhaftig gut ist, so wären unsere Wissenschaften und Technologien viel weiter als heute!

Würden die Menschen ihre Handys oder Computer nur dann gebrauchen, wenn es nötig oder wichtig wäre, könnte ihr Sinn und Denken offener sein für Gott. Würden die Menschen damit aufhören, das Neueste oder Beste zu suchen, würde Geld gespart werden. Wenn die Menschen persönlich miteinander kommunizieren würden, könnten Beziehungen stärker sein und die Menschen wären nicht so isoliert. Ohne körperliches und soziales Miteinander können Menschen leicht depressiv und unglücklich werden.

Würden die Menschen den gewalttätigen und freizügigen Spielen ein Ende bereiten, würden nicht so viele Köpfe mit diesem Übel infiziert, und die Menschen könnten das Leben mehr zu schätzen beginnen. Würden die Menschen ihr Privatleben und das Private, was sie über andere wissen, aus der Öffentlichkeit heraushalten, dann gäbe es weniger Selbstverletzung bei den Menschen, deren Leben in die Öffentlichkeit gezerrt und von anderen lächerlich gemacht wurde.

Dieser Lärm der Technologie ist ein Hindernis zwischen Mensch und Gott, ein von Menschen gemachtes Hindernis, das viele bereitwillig annehmen. Die Leere, die manche Menschen in sich tragen, kann dadurch nicht ausgefüllt werden, obwohl einige dies versuchen. Diese Leere kann nur von Gott wirklich ausgefüllt werden. Der erfüllte, aktive Verstand, den die Menschen zu haben glauben, ist oft nichts anderes als ein von Ablenkungen erfülltes Denken. Es ist die Erkenntnis über Gott, die unser Denken und Trachten erfüllen sollte, denn dann bringt Gott das Wissen eines Menschen zur Fülle.

Wir scheinen zu glauben, dass die Menschheit hochintelligent sei, doch was für eine Intelligenz ist das, die ihren Schöpfer leugnet und in Herz und Verstand kaum Raum für den Schöpfer lässt? In unserem Stolz sind wir blind für die Tatsache, dass wir wirklich kaum etwas wissen und dass selbst das, was wir wissen, minimiert wird durch die Art und Weise, wie wir unsere Zeit verschwenden für Dinge, die manchmal nichts anderes als Unsinn sind.

Nehmen wir die Technologie an, indem wir Christus annehmen! Lasst uns unsere Technologie in der Art und Weise nutzen, wie es sein sollte – zum Besten aller, und nicht nur dazu, unsere Zeit auszufüllen und uns zu unterhalten. Denken wir weise in all unserem Tun, indem wir zuerst an Gott denken und Gott Raum geben in unserem Denken und Zeit in unserem Leben. Wenn wir so handeln, wird alles andere ins richtige Verhältnis gerückt und bekommt seinen angemessenen Platz in unserem Leben. Entleeren wir unseren Geist von weltlichen Dingen und erfüllen wir ihn mit Gott, denn das ist ganz gewiss das, was für die ganze Menschheit am besten ist!

Gott segne Euch!

Alan Ames