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Liebe Freunde, mit eigenen Worten möchte ich mit euch etwas von dem teilen, was der Herr in letzter Zeit zu mir sagte hinsichtlich der Armen und Bedürftigen in der Welt und darüber, wie die Wohlhabenden sie oft ignorieren oder so wenig tun, um ihnen zu helfen. Es gibt viele Menschen, die den Wunsch haben, den Armen zu helfen, und sie wissen, dass das einen Teil ihrer Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen ausmacht. Wie kann ein Mensch sagen, er liebe Gott, wenn er nicht jene liebt, die Gott liebt und die Gott erschaffen hat? Die Liebe zu den anderen ist ein wesentlicher Teil des katholischen Glaubens. Wenn wir also die anderen lieben, wie können wir da auf die Bedürftigen schauen und nicht in Liebe und helfend auf sie zugehen, denn dies nicht zu tun, bedeutet, dass man aufhört zu lieben und die Liebe im Leben ablehnt. Wie können jene, die behaupten, Gott zu lieben, sich selbst für bedürftiger halten als die anderen und sich von den Bedürftigen abwenden, indem sie denken oder sagen: “Sie sind selber schuld!” oder: „Jemand anders soll ihnen helfen!“? Heute finden die Menschen viele Ausreden dafür, den Armen nicht zu helfen, und ihr Eigentum für sich zu behalten. Viele hören erst auf die Stimme des Weltlichen, bevor sie auf Gottes Wort hören, und sie folgenden dem Weg der Gier, der Verschwendung und Selbstsucht. Heute leben viele von denjenigen, die Teil der katholischen Kirche (welche die Fülle des christlichen Glaubens umfasst) sind, ebenso wie viele andere Christen einen weltlichen Glauben, der sich um ihre eigenen Bedürfnisse und Verlangen dreht. Diese stehen an erster Stelle, noch vor ihrem Glauben, und diese Menschen sind blind für die Tatsache, dass sie sich so verhalten. Die Gesellschaft hat die Gläubigen in vielen Ländern vom Glauben weg gezogen, hinein in den Egoismus, so dass man jene Menschen nicht mehr „Gläubige“ nennen kann. Wie viele Katholiken, wie viele Christen in den weltlichen Ländern haben, wenn sie die Armen und Leidenden sehen, denen es an Mitteln zum Überwinden des Leidens fehlt, ein aufrichtiges Verlangen zu helfen in ihrem Herzen; eine Sehnsucht, auf die Notleidenden oder Verzweifelten zuzugehen und sie zu trösten; ein brennendes Verlangen, ihr Möglichstes zu tun, um das Leiden zu lindern? Viele haben sich so daran gewöhnt, die Armen, Bedürftigen, Leidenden in den Nachrichten zu sehen, dass sie diese kaum zur Kenntnis nehmen. So viele sehen das Leiden der Armen mit Augen, welche blind sind für die Menschen und nur einen kurzen Moment an das denken, was vor sich geht, wobei sie vielleicht hoffen, dies möge ihnen selbst nie zustoßen. So viele aus wohlhabenden Ländern glauben, es sei ihr Recht, ein komfortables Leben zu genießen, und denken nur an das Glück und die Freude, welche sie selbst und vielleicht ihre enge Familie und Freunde im Leben finden könnten. Manche Menschen haben vergessen, dass GOTT der Menschheit alles schenkte und dass er es gab, damit es gleich verteilt werde unter allen. Manche haben vergessen, dass sie teilen sollten, und sie wurden verführt zur egoistischen Handlungsweise in der Welt; verführt durch ihren Stolz und das Verlangen zu behalten, was sie besitzen, und sie wollen immer mehr für sich. Diese törichten Menschen merken es entweder nicht oder es ist ihnen egal, dass sie mehr haben, auf Kosten der anderen, die weniger haben. Diese anderen erleben, dass ihr Leben, ihr Land und ihre Gesellschaft geplündert wird durch die wohlhabenden Nationen. Diese anderen arbeiten wie Sklaven für geringen Lohn oder ohne Lohn. Diese anderen geben ihr Leben hin unter gefährlichen Umständen, während sie sich mühen, die Wohlhabenden bei Laune zu halten. Mit der Arroganz des Bösen, der sie blind macht, verschwenden die Menschen in den wohlhabenden Ländern dann in großen Summen das, was die Armen ernähren würde, und das, was den Notleidenden viel von dem geben würde, an was es ihnen fehlt. Jetzt ist die Zeit, dass alle darüber nachdenken, wie sie leben, wie sie verschwenden, wie sie mehr brauchen als das, was ihr gerechter Anteil an den Gaben Gottes für die Menschheit ist. Jetzt ist die Zeit für alle Christen gekommen, so zu leben, wie unser Herr Jesus es von uns wünscht, und nicht mehr länger nach der Art der egozentrischen Gesellschaft zu leben. Verwenden wir nicht mehr als das, was wir brauchen! Übervorteilen wir andere nicht! Tun wir jetzt das, wozu unser Herr Jesus uns aufruft, und das ist Lieben und immer Teilen mit anderen und sich um die anderen kümmern. Tun wir das nicht in falscher Weise, nur um unser Gewissen zu beruhigen oder damit wir uns besser fühlen! Nein, lassen Sie uns diese Dinge in wahrer Liebe zu Gott und zu den Mitmenschen tun! Nicht selten hört man Katholiken sagen, sie fasten an gewissen Tagen, was ein großer geistlicher Segen ist. Dieselben Leute jedoch stopfen sich voll, sobald die Uhr eine Minute nach Mitternacht zeigt, und essen das, was ihnen am Tag entging. Was für ein Fasten ist das? Wenn jemand fastet und Hunger hat, sollte er an jene denken, die täglich Hunger spüren, weil sie nichts zu essen haben. Dann sollte man daran denken, wie man diesen Armen helfen kann. Das Fasten ist ein wundervoller Weg, sich für Gott zu öffnen in einer opfernden Liebe. Das Fasten sollte jedoch ein wahres Opfer sein, nicht nur etwas, wodurch der Fastende sich heilig fühlt noch etwas, was man tut, weil andere es auch tun; und auch nicht, um Aufmerksamkeit zu erheischen. Sagt die Heilige Schrift nicht: Wenn du fastest, zeige es nicht vor den anderen und lass nicht alle sehen, wie du für Gott leidest. Matthäus 6,16-18: Wenn ihr fastet, macht kein finsteres Gesicht wie die Heuchler. Sie geben sich ein trübseliges Aussehen, damit die Leute merken, dass sie fasten. Amen, das sage ich euch: Sie haben ihren Lohn bereits erhalten. Du aber salbe dein Haar, wenn du fastest, und wasche dein Gesicht, damit die Leute nicht merken, dass du fastest, sondern nur dein Vater, der auch das Verborgene sieht; und dein Vater, der das Verborgene sieht, wird es dir vergelten. Wie oft hat man schon jemand sagen gehört, er faste gerade! Es wäre auch weitaus besser, wenn jemand, der fastet, das am Essen gesparte Geld der kirchlichen Wohlfahrt gibt, z.B. der Caritas, damit die Hungernden damit gespeist werden. So werden durch das Fasten greifbare sowie geistliche Wohltaten für andere erwirkt. Wichtig ist, dass Spendengelder nur durch Organisationen der katholischen Kirche, wie die Caritas, gegeben werden und nicht an Stiftungen oder Projekte, welche von Laien oder weltlichen Wohlfahrtsverbänden aufgebaut wurden, denn diese behalten häufig einen Großteil des Geldes ein für „Verwaltungskosten“ usw. Der Aufruf von Christus heute ist derselbe wie immer schon, und er lautet: Denke nicht zuerst an dich, sondern denke an Gott und an die anderen, noch bevor du an dich denkst! Dieser Aufruf ist ein totaler Gegensatz zum Ruf der Welt, doch es ist der Aufruf, auf den wir alle hören sollten, wenn wir wahrhaft unserem Herrn Jesus Christus nachfolgen wollen. Gott segne Sie alle! Alan Ames |