Alan Ames
Glaubenszeugnis und Heilungsgebet
 
 
 
 

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Nach Rußland im Mai

von Kathryn Ames

Während Alan im letzten Monat (Mai) in Großbritannien war, gab er in verschiedenen Gegenden Vorträge, u.a. in Devon, Oxfordshire, North Wales, um nur ein paar zu nennen. Einige der Kirchen, in denen die Vorträge stattfanden, waren sehr klein und faßten daher nur eine kleine Anzahl Menschen, doch Alan wurde gut aufgenommen, und viele Heilungen - seelische und körperliche - ereigneten sich.

Von England aus reisten Alan und ich nach Sankt Petersburg, wo wir froh waren, daß auch in Rußland gerade Sommer war und nicht Winter. Wiederum waren die Kirchen, in denen Alan sprach, klein, und mit der Hilfe eines Übersetzers erschallte das Worte Jesu laut. Anscheinend konnten alle Anwesenden verstehen, wie unser Herr in Alans Leben gewirkt hat und wie Er dasselbe im Leben der russischen Menschen tun kann. Dank der Freundlichkeit eines Priesters, den Alan traf, wurden wir zu einem typisch russischen Mahl eingeladen, während wir gleichzeitig sehr die wohlbekannte russische Gastfreundschaft genossen.

Von Sankt Petersburg reisten wir in der Nacht im Zug tief ins Herz der russischen Landschaft zu einem Ort namens Tver, einer großen Industriestadt. Hier wurden wir von einem Priester begrüßt, einem Landsmann aus New South Wales (Australien), der wie Alan weit weg von zu Hause war. Der Priester hieß uns herzlich in seinem Pfarrhaus willkommen, von dem ein Flügel noch im Bau war, ebenso wie die Kirche, die etwa zu drei Vierteln fertig war.

Alan hielt daher die Vorträge mit Hilfe eines Übersetzers in der alten Kirche, die weitaus die kleinste Kirche war, in der er je gesprochen hat. Eine große Anzahl Menschen kam. Es war sehr bewegend und gleichzeitig sehr interessant, als Alan die Menschen einlud, Fragen zu stellen, denn wiederum mit der Hilfe eines Übersetzers berichteten viele Leute von ihremLeben in Rußland unter dem kommunistischen Regime, und ihre Berichte erzählten von Schwierigkeiten, die wir in Australien uns nicht einmal annähernd vorstellen können.

Eine Frau erzählte uns beispielsweise, daß sie aufgrund ihres unerschütterlichen katholischen Glaubens bebrandmarkt wurde, sie sei eine Prostituierte, so daß sie alle Demütigungen erlitt, die damit einhergehen. Eine andere erzählte, wie viele ihrer Angehörigen an Nahrungsknappheit starben und weil sie die Winter ohne Heizung überstehen mußten.

Tver war ein Ort, den wir nie vergessen werden, weil er uns eine Vorstellung gab, wie Rußland unter dem Kommunismus gewesen sein muß - hart arbeitende Menschen, die bei beißenden Wintertemperaturen, die oft auf minus 42 Grad fielen, ums Überleben kämpften. Dazu die Härte des Landes, die Einsamkeit und Weite der Landschaft, und für ein frommes Volk, was wahrscheinlich die schwerste Prüfung gewesen sein dürfte, der Mangel an Freiheit, den Glauben zu verkündigen!

Von Tver brachte uns ein anderer Zug nach Moskau, einer großen Stadt wie andere große Städte: vielbefahrene Straßen, Läden voller Lebensmittel, Kleidung usw. Wir verbrachten zwei Tage in Moskau, wo Alan einer Gruppe Intellektueller der Moskauer Universität einen Vortrag gab, welche vor Alans Besuch das Buch "Durch die Augen Jesu" gelesen hatten, woraufhin sie ihm viele tiefe Fragen stellten, auf all die der Heilige Geist Antworten parat hatte.

Dieselbe Zeit für Fragen und Antworten folgte auf einen Vortrag, den Alan einer Studentengruppe in einer Russisch-Orthodoxen Schule gab, und wieder brachte der heilige Geist die Früchte - so viele, daß einer der russisch-orthodoxen Studenten am folgenden Tag die hl. Messe besuchte.

Am nächsten Tag machten Alan und ich uns auf den langen Heimweg. Wir waren müde und wirklich erschöpft, doch froh, daß so viele Menschen, besonders die Menschen Rußlands, die Worte des Herrn gehört hatten.